Sicher unterwegs auf der Langlaufloipe
Die Region Achensee zählt zu den bedeutendsten Langlaufzentren Tirols. Egal, ob ihr den klassischen oder den Skating-Stil bevorzugt und lieber Strecken am Seeufer entlang oder in die Karwendeltäler hinein lauft: Über 230 Loipenkilometer bieten rund um Tirols größten See uneingeschränkten Langlaufgenuss. Außerdem zählt die Region Achensee auch zu den „Tiroler Langlaufspezialisten“, die hohe Qualitätsstandards sicherstellen und das „Loipengütesiegel Tirol“ tragen. Damit das Langlaufen immer so gut endet, wie es angefangen hat, sprich ohne Verletzungen, solltet ihr folgende Informationen und Regeln beachten.
Blau für leicht, Rot für mittelschwierig, Schwarz für schwierig: Diese Farben markieren auf Langlaufstrecken, die das Loipengütesiegel des Landes Tirol tragen, die Schwierigkeitsgrade. Blaue Loipen sind für Anfänger und Kinder gut geeignet. Wer rot markierte Loipen nutzt, sollte schon etwas Erfahrung haben, da diese Loipen mitunter durch welliges Gelände führen und Gefälle aufweisen. Loipen mit schwarzer Markierung sind erfahrenen und sportlichen Langläufern vorbehalten.
10 FIS-Regeln
Folgt auf der Loipe den Verhaltensregeln des internationalen FIS. So könnt ihr dem Langlaufvergnügen ohne Risiko frönen.
- Rücksichtnahme auf andere: Ihr müsst darauf achten, dass ihr beim Langlaufen keine anderen Menschen oder Tiere gefährdet.
- Beschilderung, Laufrichtung und Lauftechnik: Markierungen, Hinweisschilder und Laufrichtung beachten! Auf entsprechend ausgewiesenen Loipen ist ausschließlich in der angegebenen Laufrichtung und -technik zu laufen.
- Wahl von Spur und Piste: Auf Doppel- und Mehrfachspuren müsst ihr in der rechten Spur laufen. Langlaufgruppen müssen in der rechten Spur hintereinander laufen. In freier Lauftechnik ist auf der Piste rechts zu laufen.
- Überholen: Überholt werden darf rechts oder links. Der vordere Läufer ist nicht verpflichtet, auszuweichen. Er sollte Überholende aber nach Möglichkeit vorbeilaufen lassen.
- Gegenverkehr: Bei Gegenverkehr auf der Loipe ist nach rechts auszuweichen. Der abfahrende Langläufer hat Vorrang.
- Stockführung: In der Nähe anderer Läufer solltet ihr die Stöcke so eng wie möglich am Körper führen.
- Anpassung der Geschwindigkeit: Langläufer müssen die Geschwindigkeit dem eigenen Können, den Geländeverhältnissen, der „Verkehrsdichte“ und der Sichtweite anpassen. Es muss immer ein ausreichender Sicherheitsabstand zu vorderen Läufern eingehalten werden. In Notfällen sollte man sich kontrolliert fallen lassen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
- Freihalten der Loipen und Pisten: Wer stehen bleibt oder stürzt, muss die Loipe so schnell wie möglich verlassen.
- Hilfeleistung: Bei Unfällen seid ihr zur sofortigen Hilfeleistung verpflichtet.
- Ausweispflicht: Jeder Zeuge und/oder Beteiligte – egal, ob verantwortlich oder nicht - muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.
Öffnungszeiten & Loipengebühr: Die Langlaufloipen in Maurach, Eben am Achensee und Pertisau sind von 17.00 bis 08.00 Uhr gesperrt, ansonsten immer geöffnet. Für die Übungsloipe in Pertisau und die Loipen, die in die Karwendeltäler führen, ist eine Loipenbenützungsgebühr zu entrichten.
In unserer Awareness-Kampagne „Taktvoll“ vermitteln wir wichtige Informationen wie ein besseres Verständnis für Sicherheit im Winter. Schaut doch mal rein!
Wenn schnelle Hilfe angesagt ist
- Notrufnummern: 144 (Rettung), 140 (Notrufnummer für alpine Unfälle in Österreich), 112 (europäische Notrufnummer)
- Notfall-App „SOS EU Alp“: Durch die (fast) punktuelle Ortung des Verunglückten mittels integriertem GPS-Modul wird der Zeitraum zwischen Alarmierung und Rettung mit der „SOS EU Alp-App“ extrem verringert. Sie bietet euch somit eine wertvolle Ergänzung zur offiziellen alpinen Notfallnummer 140.